Theaterführung mal anders

Das Staatstheater in Stuttgart macht Online-Führungen. In vier Reportagen berichtet hier die Klasse 7a von diesem Erlebnis.

1. An zweien dieser Führungen nahmen meine Klasse und ich teil. In der ersten Führung ging es eher um das Theaterspielen und um das Stück „Die Liebe zu den drei Orangen“ von Sergej Prokofjew“. Dabei geht es um den Prinzen eines Königreiches, der daran erkrankt ist, nicht lachen zu können. Doch als er plötzlich in Schadenfreude verfällt, ist er zwar geheilt, aber wurde außerdem mit einem Fluch belegt, der sich ihn in drei Orangen verlieben ließ. Zusammen mit einem Freund namens Truffaldino macht er sich auf die Suche nach den drei Orangen und das Abenteuer beginnt…

In der zweiten Führung ging es rund um das Theater, welche Räume sich hinter welchen Türen verbergen, usw. Die Führung begann im Foyer. Da das W-Lan im Theater nicht funktionierte, mussten sie die Führung über mobile Daten machen, was dann manchmal dazu führte, dass es leicht ruckelte. Aber nun weiter zur Führung: Zuerst gingen wir in den großen Theater-Saal, das war echt beeindruckend! Jetzt wo keine Aufführung stattfand, konnte man auch mal sehen, wie es hinter der Bühne aussah. Es war voll cool, wie die Bühnen – Bilder von der Decke gefahren wurden. Als nächstes konnten wir in die vielen verschiedenen Räume bzw. Säle im Theater schauen, wo die verschiedensten Werkstätten waren, die alles konzipieren und herstellen, wie z.B. Kostüme, Kronen und Kulissen. Der Vorteil von Online-Führungen ist, dass einem wirklich jede Ecke und jeder Raum des Theaters gezeigt wird und man auch alles genau sieht. Der Nachteil ist allerdings, dass das Internet nicht immer so stabil ist. Trotzdem ist es eine gute Lösung, trotz Corona, Führungen zu machen. Am besten hat mir die Rüsterei gefallen. Dort wurden Waffen (natürlich nur Attrappen), und alles was aus Metall oder Eisen besteht, hergestellt. Alles im Allem war es eine interessante und großartige Führung. Und die erste Videokonferenz natürlich auch. (M.J.)

2. Am 24.3.- und 21.04.2021 haben wir, die Klasse 7a des Berthold Gymnasiums, eine Onlineführung im Staatstheater Stuttgart bekommen. Am ersten Termin ging es hauptsächlich um die Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“. Um 07:45 Uhr haben uns zwei Mitarbeiter des Theaters per Videokonferenz erwartet. Sie und wir (zumindest ein paar von uns) hatten die Kameras an. Wir sollten unterschiedliche Gesichtsausdrücke, z.B. ärgerlich, ängstlich oder glücklich zeigen und versuchen, möglichst nah an die Kamera zu gehen. Zwischendurch haben unsere Führer immer wieder etwas, wie z.B. „springen“, in den öffentlichen Chat geschrieben und das sollten wir dann sofort machen. Außerdem haben wir noch zwei Videos zu „Die Liebe zu den drei Orangen“ geschaut. Am besten hat mir an diesem Tag das Nachstellen der unterschiedlichen Charaktere aus der Oper gefallen (das haben wir nämlich auch noch gemacht). Am 21.04.2021 haben wir uns um 09:00 Uhr wieder per Videokonferenz getroffen. Dieses Mal haben wir uns spannende Dinge über das Theaterhaus anhören bzw. anschauen dürfen. Die zwei Führer haben uns virtuell durch das ganze Theater geführt. Sie haben uns z.B. die Kostümvorräte gezeigt- unglaublich viele und schöne Kleider. Sie haben uns außerdem noch in die Werkstatt geführt, in der Kopfbedeckungen angefertigt werden- ein Mausekopf hat mich sehr fasziniert! Uns wurde auch noch gezeigt, wie im Theater gespielt wird, dass sich jemand z.B. ersticht. Das wird mit einem ganz normal aussehendem Messer gemacht. Wenn man sich damit z.B. in den Bauch sticht, hat die Klinge eine Feder und in Wirklichkeit passiert natürlich nichts. Das fand ich auch sehr interessant! Wir durften in jeder Werkstatt auch Fragen an die Künstler stellen!

Der Vorteil an einer Onlineführung, die ja wegen Corona gemacht werden musste, ist, dass die Führer uns auch Werkstätten zeigen konnten, in die normalerweise keine ganze Schulklasse reinpasst. Außerdem können sie so auch gut Führungen für Klassen, die, so wie wir, weiter weg sind, machen. Der Nachteil aber ist, dass man sich die Dinge nicht selber anschauen kann, da die Kamera ja nicht überall sein kann… Die ganze Führung im Staatstheater Stuttgart hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht! (K.G.)

3. Insgesamt waren wir zwei Mal visuell im Staatstheater. Einmal als ganze Klasse und einmal getrennt. Bei dem Ersten Besuch als ganze Klasse ging es um das Theaterstück ,,Die Liebe zu den drei Orangen“. Bei diesem Besuch wurden uns über den Chat immer wieder Links für Ausschnitte aus dem Stück zugeschickt die wir uns dann alleine anschauen sollten, und über die wir anschließend gemeinsam geredet haben. Auch bekamen wir immer wieder Emotionsaufgaben von dem Mann aus dem Theater, die wir anschließend mit Kamera an nachmachen sollten (zum Beispiel.: schau wütend). Immer wieder wurden auch ,,Befehle“ wie ,,drehe dich einmal im Kreis“ in den Chat geschickt die man dann schnell ausführen musste wenn man sie gesehen hatte. Bei unserem zweiten visuellen Besuch im Staatstheater (dieses Mal nur die eine Hälfte der Klasse) bekamen wir eine Führung durch einen Großteil des Theaters. Der beeindruckendste Teil des Hauses ist wie ich finde, auf jeden Fall die Bühne bzw. der Vorführsaal. Wenn man von der Bühne aus in den Zuschauerraum schaut, dann sieht hunderte von Sitzplätzen, etliche Sitzreihen und die reichverzierten höheren Logen. Ich glaube es muss ziemlich beeindruckend sein, wenn man als Schauspieler, nach dem man ein Stück gespielt hat, auf der Bühne steht, und dann von überall Applaus bekommt. Außer dem Vorführraum war das Prospektelager auch noch sehr beeindruckend. Rechts und links 20 Meter hohe Regale mit riesigen Prospekten. Für alle die nicht wissen, was beim Theater ein Prospekt ist: So nennt man die gemalten Hintergründe die bei Theaterstücken hinten auf der Bühne hängen. Meistens sind sie an der Decke befestigt und können so auch während einer Aufführung hochgezogen werden und durch einen anderen (der schon aufgerollt an der Decke hängt) ersetzt werden.

Rückblickend würde ich sagen, das mir der erste Besuch mehr gefallen hat,weil man da mehr mitmachen konnte und ein bisschen mehr mit in das Programm eingebunden wurde, aber auch bei dem zweiten Besuch durfte man sich viel beteiligen. Der Vorteil bei einem visuellen Besuch im Theater ist natürlich, dass man nicht so viel laufen muss ;)… Ein anderer Vorteil ist aber auch, dass man so kleine Spiele spielen kann (wie zu Beispiel, dass zufällig Befehle in den Chat geschickt werden die man dann nachmachen muss wenn man sie bemerkt). Ein großer Nachteil ist allerdings, dass manche Schüler immer wieder Internetprobleme haben und so manches was erzählt oder gezeigt wird nicht mitbekommen, weil zum Beispiel der Ton spinnt.

Insgesamt fand ich die 2 Besuche im Staatstheater Stuttgart ziemlich cool und ich würde sagen, es lohnt sich ihm mal einen Besuch abzustatten 😉 (E.N.)

4. An zwei Mittwochen durften wir das Staatstheater in Stuttgart per Videokonferenz besuchen. Beim ersten Mal wurden uns Teile aus dem Stück ,,Die Liebe zu den drei Orangen“ gezeigt. Aber wir durften auch viel selbst machen und schauspielern, während wir das Stück durch – gegangen sind. Das war gut, weil man so nicht nur die ganze Zeit zugehört hat. Beim zweiten Mal, ein paar Wochen später, haben wir eine Führung durch das Theater gekriegt, also hinter die Kulissen. Wir ,,waren“ bei den Kostümen, der Maske und vielem mehr. Uns wurde auch erklärt, wie zum Beispiel eine Perücke gemacht wird; das war ziemlich spannend. Eigentlich war es fast besser mit Videokonferenz, so konnte man sich den Weg sparen und man konnte auch in die kleineren Räume, wo sonst nicht die ganze Klasse reindarf. Der Nachteil war aber natürlich auch die Internetverbindung, die nicht immer so gut war. Trotzdem war der Besuch sehr spannend und gut gemacht! (Ch.M.)

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