1250 |
Früheste Erwähnung einer schon bestehenden Lateinschule unter einem „rector puerorum“, in der neben dem Studium der lateinischen Sprache der Choralgesang eine wichtige Stelle im Lehrplan einnahm.
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1271 |
Erwähnung eines „Magister Walter“ als „scolasticus in Friburg“, der eventuell mit dem Minnesänger Walter von Breisach identisch ist
(„… der Schuolmeister waz ce Friburg“ …). Meister Walters Wohnung und Unterrichtsraum befanden sich in der „Vorderen Wolfshöhle“ (heute Herrenstr. 4) |
1316 |
In der „Übereinkunft des Grafen Konrad II. mit den Bürgern“ erhält der Stadtrat das Patronat über die Schule, das ursprünglich der Pfarrrektor des Münsters innehatte. |
1334 |
Die Stadt erwirbt das Haus in der „Vorderen Wolfshöhle“ für die Lateinschule, die dort bis 1773 bleibt. |
1457 |
Die Lateinschule wird Vorbereitungsschule für die Universität. Der Schulabschluss an der Lateinschule berechtigt zum Übertritt in die Universität. |
1496 |
Ulrich Zasius (Humanist und Jurist) ist drei Jahre lang Rektor dieser Schule. |
1620 |
Übernahme der Vorbereitungsschule durch die Jesuiten, neuer Name: GYMNASIUM ACADEMICUM (Bestandteil der Gesamtuniversität)
Sechs Klassen; die deutsche Sprache ist streng verboten. Lateinunterricht mit bis zu 9 Wochenstunden. Standort: Bertoldstr. 17 |
1628 |
Jesuiten wollen die nun vierklassige Lateinschule um eine Klasse verringern, was vom Stadtrat nicht genehmigt wird. |
1727 |
Fertigstellung des ersten Freiburger Gymnasiums in der heutigen Bertoldstr. 14 gegenüber der Alten Universität, das 1773 teilweise zur Universitätsbibliothek umgebaut wird. Das Gymnasium zieht deswegen in einen Seitenflügel der Jesuitenkirche.
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1773 |
Verbot der Jesuiten. Mit der Einführung der allgemeinen Schulpflicht wird das Gymnasium academicum zur Normalschule umgewandelt. Einführung in die lateinische Sprache erst in der 3. Klasse als Vorschule für das Gymnasium
Das Gymnasium bleibt ein Teil der Universität. Standort: Brunnengasse (ehem. Jesuitenkollegium) |
1776 |
Einführung der vom Staat abzunehmenden Reifeprüfung als Voraussetzung für den Zugang zu den Universitäten |
1781 |
Neugestaltung des Gymnasialunterrichts unter Joseph II.: 5 Klassen, in denen „Prinzipien, Grammatik, Syntax, Rhetorik und Poesie“ gelehrt werden. |
1792 |
Trennung von Gymnasium und Universität, die nun nicht mehr finanziell für das Gymnasium aufkommt. Neuer Schulträger: Benediktinerklöster des Breisgaus |
1807 |
Das Gymnasium wird staatlich: „Großherzogliches Gymnasium zu Freiburg“ |
1814 |
„Humanistisches Gymnasium“ |
1839 |
„Lyzeum“: Neunjähriges Gymnasium mit Abitur |
1866 |
Neues Gebäude an der Stelle des heutigen Nordstern-Hochhauses gegenüber dem Stadttheater (Bertoldstr. 41)
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1904 |
Gründung eines zweiten humanistischen Gymnasiums, des Friedrich-Gymnasiums.Die nun Berthold-Gymnasium genannte Schule ist mit 807 Schülern das größte humanistische Gymnasium Badens. |
1944 |
Zerstörung des Berthold-Gymnasiums durch Bombenangriff auf Freiburg |
1958 |
Berthold-Gymnasium in einem neuen (jetzigen) Gebäude an der Dreisam (Hirzbergstr. 12), das Friedrich-Gymnasium wird wieder als eigene Schule eingerichtet.
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1969 |
Einführung eines neusprachlichen Zweiges (Wahlmöglichkeit zwischen Griechisch und Französisch in der 9. Klasse) |
2003 |
Einführung des „Europäischen Gymnasiums“ |