Gemeinschaftskunde

Demokratie braucht mündige Bürger! Die Schülerinnen und Schüler zu demokratischem Denken und Handeln zu befähigen und zu ermutigen, ist die wichtigste Aufgabe der politischen Bildung, aber auch der Schule insgesamt.

Hierbei kommt dem Fach Gemeinschaftskunde eine zentrale Bedeutung zu. Dies zeigt sich auch darin, dass Gemeinschaftskunde nach der Landesverfassung ordentliches Lehrfach in allen Schulen ist (Art. 21 Abs. 2 Verfassung des Landes Baden-Württemberg).

Der Unterricht beginnt einstündig in Klasse 8 mit sehr schülernahen Themen: Inhalte wie Jugendliche in Familie und Gesellschaft, Politik in der Gemeinde oder die besondere Rechtsstellung Jugendlicher rücken in den Fokus. In Klasse 9 und 10 werden zunehmend komplex unter anderem Themen wie Migration, Grundrechte, die Europäische Union und der Sozialstaat der Bundesrepublik Deutschland behandelt.

In der Kursstufe unterscheiden sich die Inhalte danach, ob die Schülerinnen und Schüler den Grundkurs (eine Wochenstunde) oder den vierstündigen Kurs Gemeinschaftskunde wählen. Der Grundkurs setzt die Auseinandersetzung mit dem politischen Prozess der Bundesrepublik Deutschland und dem Bereich Wirtschafts- und Staatenwelt fort. Der vierstündige Kurs beleuchtet tiefgründig Konflikte um Interessen, Macht und Verteilung in den Bereichen Sozialstruktur und Sozialstaatlichkeit, Wirtschaftliche Dynamik und Wirtschaftspolitik, Politische Institutionen und Prozesse und internationale Politik.

Im Gemeinschaftskundeunterricht sollen anknüpfend an die Interessen, Erfahrungen und Lebenswelten der Schülerinnen und Schüler Zusammenhänge zwischen der eigenen Lebenssituation, den gesellschaftlichen Bedingungen und der systemischen Perspektive deutlich gemacht und Möglichkeiten zur politischen Artikulation und Mitgestaltung aufgezeigt werden. Dazu dienen selbstverständlich die Inhalte des Bildungsplans sowie fachspezifische Methoden, wie beispielsweise das Führen von Debatten, das Entwickeln von Positionslinien und das Analysieren von Karikaturen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den politikdidaktischen Prinzipien der Aktualität und Kontroversität, um den Schülerinnen und Schülern eine begründete Urteilsbildung zu ermöglichen.

Um Politik erfahrbar zu machen,  schauen wir regelmäßig über den schulischen Tellerrand hinaus:  Von Expertenbesuchen und -befragungen, Begegnungen mit Parlamentariern, Gemeinderats- und Landtagsbesuchen, Verhandlungen im Amtsgericht, Planspielen, Wettbewerben und Besuchen des Europaparlaments profitieren die Schülerinnen und Schüler ebenso wie das Fach Gemeinschaftskunde selbst.

Link Bildungsplan GK:

10 Thesen zur politischen Bildung in BaWü:

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